Foto: Jens Kirchner

Shortlist BDA-Architekturpreis Nike 2016
Preisträger Architekturpreis Nordrhein-Westfalen 2015
Preisträger Architekturpreis Aachen 2014

Archäologische Vitrine im Elisengarten, Aachen

Aachen

Foto: Jens Kirchner

Archäologische Vitrine im Elisengarten, Aachen

Aachen
Projekt
Archäologische Vitrine im Elisengarten, Aachen
Architekt
kadawittfeldarchitektur, Aachen
Bauherr
Stadt Aachen Gebäudemanagement

Shortlist

BDA-Architekturpreis Nike 2016 – Nike für Symbolik

Preisträger

Architekturpreis Nordrhein-Westfalen 2015 – Auszeichnungen

Juryurteil "Architekturpreis NRW 2015"

Mit der unaufdringlichen Leichtigkeit des Objektes gehen gleichzeitige Wirkungen wie die eines Pavillons, eines schützenden Daches im Freiraum, eines neuen „Stadtmöbels“ im Elisengarten und auch eines neuen Akzents im Wegeverlauf einher, die viel persönlichen Zugang und Annahme des Objektes ermöglichen - ist es doch eine sehr neuartige Zufügung am Ort. Eben nicht nur um ihrer selbst willen, sondern mit vielen Funktionen. Die Konstruktion unterstützt dies auf besondere Weise und vermag das Spannungsfeld zwischen Umgrenzen und maximaler Transparenz mit minimalstem Eingriff in die Tiefe auszuloten.

Wohltuend erscheint, wie viel assoziative Beziehung - über die o.g. Wirkungen hinaus beispielsweise hinsichtlich des Elisenbrunnens - so wenig Gebäude schaffen kann... ein hervorragendes Beispiel einer neuen atmosphärischen Zeichenhaftigkeit durch gekonnt raffinierte Fügung in Form, Material und Funktion.

Preisträger

Architekturpreis Aachen 2014 – Auszeichnungen

Juryurteil "Auszeichnung guter Bauten 2014":
Die Filigranität, mit der die Archäologische Vitrine zu einem bereichernden Element des Elisengartens wird, überzeugt im Konzept ebenso wie im Detail. Die diagonal überlagerten Edelstahlprofile machen störende Stützen nicht nur überflüssig sondern verleihen diesem transparenten Bau sein charakteristisches Erscheinungsbild. Konsequenterweise ist auch der Innenraum fast völlig frei von Einbauten. Die Glasvitrine, die den Blick auf die Ausgrabungen frei gibt und sie zugleich abschirmt, ist mit sparsamen Hinweisen zu dem Fundstücken bedruckt und in ihrer filigranen Detailausbildung und Wirkung gleichfalls kaum wahrnehmbar ausgebildet. Die homogene Deckenuntersicht aus grobmaschigen Gitterrosten versteckt eine Vielzahl von Punktleuchten, die bei Dunkelheit wie ein Sternenhimmel wirken. Diese artifiziell spannungsvolle Lösung einer Ausgrabungsstätte ist eine große Bereicherung für den Elisenpark und stellt einen außergewöhnlichen architektonischen Beitrag für diese kleine und sensible Aufgabe in der Aachener Innenstadt dar.