Alte Mälze

Jurybeurteilung

Die Kernsanierung einer Mälzerei aus dem 16. und 17. Jahrhundert sollte das historische Bauwerk zu einem neuen Treffpunkt für das kulturelle Leben der Gemeinde machen. Die Architekten legten zunächst die architektonische Elementik des Baus, Pfeiler, Wände und Tonnengewölbe aus Ziegeln frei. Historische Holzkonstruktionen in den Geschossen und der Dachstuhl wurden statisch ertüchtigt. Dazugekommen sind zeitgenössische filigrane Einbauten wie Stahlstützen, Stahltreppen, Geländer, Zugbänder und offen belassene Heizungsrohre, die mit entsprechenden Beleuchtungselementen korrespondieren. So kommt die Materialität von Wänden und Räumen besonders prägnant und atmosphärisch wirksam zur Geltung. Mit diesem Projekt wird eine historisch wertvolle Bausubstanz in beispielgebender Weise auf Jahrzehnte hinaus für den Ort erhalten.