© Daniel Sumesgutner

Shortlist BDA-Architekturpreis Nike 2016
Preisträger BDA Hamburg Architektur Preis 2014

Neubau Handelskammer InnovationsCampus, Hamburg – 1. Preisrang

Hamburg

© Daniel Sumesgutner

Neubau Handelskammer InnovationsCampus, Hamburg – 1. Preisrang

Hamburg
Projekt
Neubau Handelskammer InnovationsCampus
Architekt
Entwurfsvertiefung und Objektplanung: Hörter + Trautmann Architekten, Hamburg, Entwurfsverfasser: Johann von Mansberg Architekten, Hamburg
Bauherr
Handelskammer Hamburg

Der Handelskammer „InnovationsCampus“ schließt die Lücke zwischen dem Hallerbau der HASPA und der Deutschen Bank am Adolphsplatz. Der feingliedrige Bau versteht sich als zeitgemäßes – frei stehendes – Zitat der früheren schmalen Giebelhäuser an den Fleeten.
Ohne echtes eigenes Grundstück liegt das Gebäude über verschiedenen Verkehrsflächen, die nur wenige beengte Punkte für die hochkomplexe Gründungsebene zulassen. Die darüberliegende sehr plastische Fassade zeigt ein Spiel zwischen der dichten vertikalen Gliederung und meist zweigeschossig zusammengefassten Einheiten, wobei sich raumhohe Fensterelemente in Leichtbronze mit Lisenen aus hellem Strukturglas abwechseln.
Das „Herz“ des HKIC ist der zweigeschossige Veranstaltungssaal für bis zu 240 Personen im 2. und 3. OG. In den weiteren Obergeschossen befinden sich variierbare Seminar- und Konferenzräume sowie Büroflächen.Im Erdgeschoss belebt ein öffentliches Café das Haus und den Adolphsplatz.

Hörter + Trautmann Architekten, Hamburg

Shortlist

BDA-Architekturpreis Nike 2016 – Nike für Symbolik

Preisträger

BDA Hamburg Architektur Preis 2014

Der Umgang mit den Herausforderungen des Kontextes ist die Stärke des Entwurfs. Der Beitrag hat diesen Knoten mit großer Leichtigkeit gelöst. Einerseits die schmalen Flächen zwischen den bestehenden Gebäuden, andererseits die unterirdische Passage der U-Bahn: eine komplexe Aufgabe, die schwierig zu lösen ist, die aber in diesem Fall mit einem architektonischen Statement gut organisiert wird. Trotz des kleinen Maßstabs wirkt die Fassade zugleich leicht und monumental und bildet gegenüber der Stadt durch die Skulpturalität der gestapelten Volumen eine klare Gestalt. Der Sockel gibt dem Gebäude zudem eine gewisse Erkennbarkeit und Sichtbarkeit.

Das Gebäude ist auch und zuerst ein öffentlicher Raum und bietet dem Publikum verschiedene Funktionen. Als repräsentatives Gebäude funktioniert es als Logo für die Handelskammer. Gleichzeitig schafft es das Projekt, sich mit der Leichtigkeit von Volumen und Materialien vom Bestand abzusetzen und als Darstellung neuer Technologien zu wirken. Die Aufgabe, sich mit dem historischen Kontext zu konfrontieren, wird in der Architektur des Handelskammer InnovationsCampus gelöst, indem die tradierte Form der schmalen Giebelhäuser durch eine neue Materialität in eine zeitgenössische Form übersetzt wird.