Stefan Müller

Preisträger Der Hugo-Häring-Landespreis 2015
Preisträger Neubau Besucherzentrum Schloß Heidelberg 2015
Preisträger Hugo-Häring-Auszeichnung Heidelberg 2014

Neubau Besucherzentrum Schloß Heidelberg

Heidelberg

Stefan Müller

Neubau Besucherzentrum Schloß Heidelberg

Heidelberg
Projekt
Neubau Besucherzentrum Schloß Heidelberg
Architekt
Max Dudler
Bauherr
Land Baden-Württemberg vertreten durch: Vermögen und Bau Baden-Württemberg

Kein deutsches Gebäudeensemble wurde zu einem kontroverseren Gegenstand denkmalpflegerischer Debatten als das 1689 zur Ruine gewordene Heidelberger Schloss. Das nahe dem Zugangstor errichtete Besucherzentrum, das sich an die bergseitige Zwingermauer anlehnt, beweist exemplarisch, wie sich in diesem historischen Kontext weiterbauen lässt: mit dem gleichen Sandstein wie der Bestand, doch in einer abstrakten Form, die sich jedes Historismus verweigert. Die Massivität suggerierenden tiefen Fensterlaibungen lassen den fortifikatorischen Charakter anklingen, doch gibt sich das Besucherzentrum eindeutig als zeitgenössische Hinzufügung zu erkennen. Das volumetrisch gegliederte Volumen überzeugt durch die formale Zurückhaltung des sonst mit kräftigen Setzungen operierenden Architekten, aber auch durch die Tatsache, dass die notwendige Technik geschickt eingearbeitet wurde und somit die Wirkung des muralen Volumens nicht stört. So steinern sich das Gebäude gegen außen gibt, so kultiviert ist der Innenraum detailliert.

Preisträger

Der Hugo-Häring-Landespreis 2015

Preisträger

Neubau Besucherzentrum Schloß Heidelberg 2015

Würdigung der Jury:

Kein deutsches Gebäudeensemble wurde zu einem kontroverseren Gegenstand denkmalpflegerischer Debatten als das 1689 zur Ruine gewordene Heidelberger Schloss. Das nahe dem Zugangstor errichtete Besucherzentrum, das sich an die bergseitige Zwingermauer anlehnt, beweist exemplarisch, wie sich in diesem historischen Kontext weiterbauen lässt: mit dem gleichen Sandstein wie der Bestand, doch in einer abstrakten Form, die sich jedes Historismus verweigert. Die Massivität suggerierenden tiefen Fensterlaibungen lassen den fortifikatorischen Charakter anklingen, doch gibt sich das Besucherzentrum eindeutig als zeitgenössische Hinzufügung zu erkennen. Das volumetrisch gegliederte Volumen überzeugt durch die formale Zurückhaltung des sonst mit kräftigen Setzungen operierenden Architekten, aber auch durch die Tatsache, dass die notwendige Technik geschickt eingearbeitet wurde und somit die Wirkung des muralen Volumens nicht stört. So steinern sich das Gebäude gegen außen gibt, so kultiviert ist der Innenraum detailliert.

Preisträger

Hugo-Häring-Auszeichnung Heidelberg 2014