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Die Arbeit ist ein wertvoller Beitrag zu der Frage, wie die hiesige Bestattungskultur mittels innovativer baulicher Impulse erneuert werden kann. Auf dem Kölner Nordfriedhof soll ein „Verabschiedungszentrum“ errichtet werden, in dem Kolumbarium, Kapelle, Andachtsräume, Gastronomie und Gästehaus in einem zentralen Gebäude zusammengefasst werden. Auf dem Fußabdruck der im Krieg zerstörten Friedhofsmauer entwickelt der Autor einen lang gestreckten Gebäudekomplex, der das Friedhofsgelände neu zoniert. Entlang der im Erdgeschoss verlaufenden Mauer entsteht eine Reihung schöner räumlicher Situationen, die eine starke Durchdringung von Außenraum und Innenraum bewirken. Die Außenräume – Vorplatz und Platanenhain, schattiger Weg und Wasserfläche – finden ihre Fortsetzung in den differenziert entworfenen Innenräumen des Gebäudes. Über Blickbeziehungen und über ihre Lichtführung stellen diese wiederum unterschiedliche Arten des Außenbezugs her. Die Arbeit ist reich an räumlichen Schöpfungen und von hoher gestalterischer Qualität.
