Bei dem Entwurf handelt es sich um die Sanierung und Erweiterung eines in einer Dortmunder Straße mit durchgehender Blockrandbebauung gelegenen Mehrfamilienhauses.
Der Erschließungskern wurde entfernt und durch eine Stahlbetontreppe mit Lichtschacht ersetzt, die Fassade vollständig überarbeitet.
Mit seiner traditionellen Dachform und der klaren, stereometrischen Gestalt reiht sich das neue Haus einerseits nahtlos in den Charakter des Quartiers ein. Gleichzeitig wird dieses bestehende Bild in Frage gestellt: Die neue Gebäudehülle wirkt durch ihre farbliche Homogenität, der sich im Licht verändernden Oberfläche aus lebhaftem Glattputz, dem Verzicht auf einen Dachüberstand sowie die fassadenbündige Platzierung der Fenster hochgradig abstrakt. Der daraus resultierende monolithische Eindruck trägt zur Irritation bei und fordert den Vergleich mit dem traditionellen Bild der Nachbarschaft heraus.