Am Beispiel des Falowiec-Gebäudes in Danzig zeigt Martyna Michalik von der Technischen Universität Danzig, wie der sozialistische Massenwohnungsbau gestalterisch und mit einer sozialen Sensibilität qualifiziert werden kann.
Die vorgeschlagenen Interventionen erfolgen auf stadtplanerischer und architektonischer Ebene. Zum einen wird der über einen Kilometer lange Wohnriegel in der Mitte durchbrochen, sodass sich für die Stadt ein visueller und sinnlicher Bezug zum Meer ergibt. Im Außenbereich der Anlage bieten Pavillons neue Gemeinschaftsflächen und intensivieren so das nachbarschaftliche Miteinander. Das Gebäude selbst nimmt auf dem Dach eine Aussichtspromenade auf. Die Wohnungen werden in ihren Grundrissen heutigen Anforderungen angepasst. Durch das vertikale wie horizontale Verbinden kleiner Wohnungen werden großzügige Wohnungen geschaffen.
Für die aktuelle Herausforderung, den sozialen Wohnungsbau in Polen sensibel zu qualifizieren, stellt diese Arbeit einen überzeugenden Beitrag dar.