BDA Berlin vergibt international ausgelobten Theoriepreis
Die international ausgelobte Daniel Gössler Belobigung für junge Architekturtheorie – dank einer Zustiftung durch den BDA Berlin einmalig auf 2.000 € Preisgeld erhöht – wurde gleichrangig für zwei Arbeiten vergeben
Die 30jährige Linda Lackner (Wien) erhielt diesen Preis für ihre Arbeit Belgrads radikale Ränder. Vergangenheitspolitik und die post-politische Stadt. Annette Menting bewertete die Arbeit in ihrer Laudatio als „eine äußerst spannende kulturpolitische Arbeit zur gegenwärtigen Stadtentwicklung Belgrads“, die gleichermaßen „ein Verständnis für Belgrad sowie für die Wechselwirkungen zwischen Architektur, Stadtplanung und Politik und damit für den kritischen Planungsdiskurs“ erzeuge.
Die ebenfalls 30jährige Ortrun Bargholz (Berlin) wurde für ihre vielschichtige Forschungsarbeit Rekonstruktion der Moderne. Der Streitfall Haus Wolf, ein vergessenes Werk von Mies van der Rohe geehrt. Hier wurde besonders die Vielschichtigkeit gewürdigt, mit der die Autorin „theoretischen Diskurs und analytisches Arbeiten mit einem engagierten Anwendungsbezug sowohl für den spezifischen Fall des Hauses Wolf als auch für andere Rekonstruktionsdiskurse“ verbinde.