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BIM in Deutschland: Präsentationen der Tagung zum Download

25. Februar 2016

„BIM ist eine Planungsmethode und damit zunächst auch nichts Neues“, stellte BDA-Geschäftsführer Thomas Welter in seinem Schlusswort fest.

„Aber momentan ist eine neue Dynamik rund um BIM entstanden!“ Zum Beginn hatte BDA-Präsident Heiner Farwick festgestellt: „BIM bietet für den Berufsstand der Architekten und Planer auch die Chance, wieder als Gesamtkoordinator eines Bauprojekts in Aktion zu treten.“

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Dazwischen lagen am 24. Februar 2016 sieben Stunden der konzentrierten Diskussion im Taut-Saal des Berliner DAZ zum Thema „BIM in Deutschland – Sachstand, Perspektiven und Gegensätze„. Die Tagung war vom BDA, der Architektenkammer Baden-Württemberg und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung gemeinsam durchgeführt worden.

Gegensätze waren durchaus zu spüren, da sich dem Thema aus verschiedener Sicht angenähert wurde: Architekten berichteten aus ihrer Praxis, wobei deutlich wurde, dass BIM in Deutschland noch nicht flächendeckend etabliert ist und sich die Büros ihre Arbeitsumgebungen mit Improvisation und Eigenentwicklungen ausstatten. Honorar- und Haftungsfragen standen im Mittelpunkt der juristischen und praktischen Betrachtungen, die in die allgemeine Frage mündeten, wem der Beteiligten eigentlich die für eine Bearbeitung mit BIM „gebauten“ dreidimensionalen Datenmodelle und der damit geschaffene „Mehrwert“ gehören.

Erst gegen Ende kam ein baukultureller Touch in die Diskussion – auch weil viele BIM-Protagonisten selten spannende Architektur zeigen. Welter glaubt schließlich, dass sich der immer konfrontativer gewordene Umgang der am Bau Beteiligten durch die gemeinsame Arbeit an einem Datenmodell wieder verbessern könnte: „BIM als Vehikel für partnerschaftliches Verhalten!“ Das wäre tatsächlich etwas Neues in der BIM-Diskussion.

Ein ausführlicherer Bericht erscheint in der Ausgabe 2/2016 der BDA-Zeitschrift „der architekt“.

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