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Flanier mit mir! München 2016

15. Februar 2017

Architekturphilosophische Spaziergänge in München 2016
Ein Projekt der Stiftung des BDA Bayern

 

Fla|neur [fla’nø: ] <altisl.fr.> der; s, e: jmd., der flaniert.
fla|nieren: ohne bestimmtes Ziel langsam spazieren

„Gedanken ohne Inhalt sind leer, Anschauungen ohne Begriffe sind blind. Daher ist es eben so notwendig, seine Begriffe sinnlich zu machen (d. i. ihnen den Gegenstand in der Anschauung  beizufügen), als seine Anschauungen sich verständlich zu machen (d.i. sie unter Begriffe zu bringen).“

Immanuel Kants Einsicht folgend geht es bei den architekturphilosophischen Spaziergängen darum, im unmittelbaren Kontakt zu Gebäuden und städtischen Räumen über Architektur und Stadt nachzudenken, wobei dezidiert die Sichtweise von Philosophinnen und Philosophen im Vordergrund steht. Das kostenfreie und öffentliche Format des Spaziergangs ist gleichermaßen für die interessierte Öffentlichkeit, PhilosophInnen und ArchitektInnen gedacht.

Konzeption und Organisation:
Julia Mang-Bohn, Architektin BDA
Dr. Martin Düchs, Architekt und Philosoph

Kurzfilme:
Drei der Spaziergänge wurden von Friedrich Rackwitz und Stephan Vorbrugg von Fortis Green Film + Medien filmisch dokumentiert.

Die Links zu den verdichteten Kurzfilmen finden Sie im nachstehenden Text.

1. Spaziergang: Das Wesen der Stadt

Dr. Gerhard Stamer (Reflex-Philosophie zur Zeit / Uni Bamberg) stellt beim ersten Spaziergang das Wesen der Stadt im Allgemeinen und das Wesen Münchens im Besonderen in den Mittelpunkt. Die Stadt ist für ihn eine Vermittlung zwischen Individuellem und Allgemeinem und ein Bild für den Menschen.

Freitag, 06.05.2016
Route: Max-Joseph-Platz / Maximilianstraße / Platzl / Tal

Text von Dr. Gerhard Stamer zum Thema:
„Die Struktur des Raumes und die urbane Gemeinschaft. Philosophische Betrachtungen zum Thema Stadt und Städtebau.“

Film vom Spaziergang: hier ansehen

 

2. Spaziergang: Welche Klassik meint der Klassizismus?

Die Klassische Philologin Prof. Dr. Sabine Vogt (Universität Bamberg) hinterfragt in diesem Spaziergang das Bild der Klassik, das dem Klassizismus vorschwebte, und beleuchtet kritisch:  Auf welches Athen bezogen sich Leo von Klenze und Friedrich von Gärtner bei der Gestaltung von Ludwigs „Isar-Athen“?

Freitag, 03.06.2016
Route: Königsplatz / Alte Pinakothek Theresienstraße / Ludwigstraße

 

3. Spaziergang: Die Philosophie der Architektur-Moderne

Der dritte Spaziergang steht unter dem Motto „Die Idee der (Architektur) Moderne“ . Diesem Thema widmet sich Prof. Dr. Peter Bernhard (Uni Jena / FAU Erlangen), ein ausgewiesener Experte für die philosophische Gedankenwelt des Bauhauses und der Architektur-Moderne.

Freitag, 01.07.2016
Route: Parkstadt Bogenhausen: Stuntzstraße Buschingstraße / Beblostraße / St. Johann von Capistran

Text von Prof. Dr. Peter Bernhard zum Thema:
„Moderne Architektur. Eine Raumvision zwischen Kunst und Wissenschaft“

Film vom Spaziergang: hier ansehen

 

4. Spaziergang: Architektur und gelingende Gesellschaft

Prof. Dr. Ludger Schwarte (Kunst-Akademie Düsseldorf) beleuchtet in diesem Spaziergang das Thema der gesellschaftlichen Relevanz von Architektur näher. Konkret: Können Architektur und Stadtraum gesellschaftliche Möglichkeiten eröffnen und zum Gelingen gesellschaftlichen Lebens beitragen und wenn ja, wie?

Freitag, 15.07.2016
Route: Viktualienmarkt / Jakobsplatz / Marienplatz / Odeonsplatz / Hofgarten

Text von Prof. Dr. Ludger Schwarte zum Thema:
„Befreiung – Eine architektonische Aufgabe?“

 

5. Spaziergang: Wie Gebäude bedeuten

Gebäude sind auf vielfache Weise Zeichen und Symbole und werden auch als solche begriffen und „gelesen“. Der Philosoph Dr. Christoph Baumberger (ETH Zürich) macht in diesem Spaziergang deutlich in welcher Weise Gebäude bedeuten.

Freitag, 07.10.2016
Route: Olympiastadion / BMW-Welt / Vierzylinder / Lerchenauerstraße

Text von Dr. Christian Baumberger zum Thema:
„Gebaute Zeichen. Zu den Bedeutungsweisen von Bauwerken“

Film vom Spaziergang: hier ansehen

 

6. Spaziergang: Architektur und Moral

Der Philosoph Prof. Dr. Christian Illies (Cambridge / Universität Bamberg) zeigt, inwiefern Architektur moralisch relevant ist. Jenseits der umweltethischen Aspekte gibt es viele weitere Dimensionen zu entdecken, die oft ignoriert werden, z.B. die Frage, ob das Schöne moralisch neutral ist oder seinerseits moralisch gefordert sein könnte.

Freitag, 21.10.2016
Route: Corneliusbrücke / Gärtnerplatz / Müllerstraße / Südfriedhof

Text von Prof. Dr. Christian Illies zum Thema:
„Bauen und andere gute Vorsätze. Zur Moral der Architektur.“

 

6. Spaziergang Treffpunkt Corneliusbrücke
6. Spaziergang Gärtnerplatz
6. Spaziergang Jakobsplatz

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